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Müllrose

Das Tor zum Schlaubetal


Der staatlich anerkannte Erholungsort Müllrose mit seinen zahlreichen Seen gilt als „Tor zum Schlaubetal“. Hier passiert die Schlaube, welche in den Wirchenwiesen entspringt, den „Großen Müllroser See“ bevor sie im „Kleinen Müllroser See“ und dem Oder-Spree-Kanal endet. Müllrose mit seinen Ortsteilen Kaisermühl, dem ebenfalls der Erholungsstatus zuerkannt wurde, sowie Biegenbrück und Dubrow, zählt über 4.700 Einwohner und ist das Wirtschafts-, Verwaltungs- sowie Tourismus- und Kulturzentrum des Amtes Schlaubetal.

Das ehemalige Ackerbürgerstädtchen, um 1260 gegründet, bezieht nicht nur seinen besonderen Reiz von der Lage zwischen dem Katharinen- sowie dem Kleinen und Großen Müllroser See, sondern auch durch die Ausstrahlung des historischen Stadtensembles, u.a. mit dem geschichtsträchtigen Marktplatz, der barocken Pfarrkirche und dem Haus des Gastes. Die Uferpromenade, die sich im Zentrum des Städtchens malerisch an den Großen Müllroser See schmiegt, lädt zu jeder Jahreszeit zum Flanieren ein. Der staatlich anerkannte Erholungsort ist nicht nur mit seinen über 450 Handels- und Gewerbetreibenden ein bevorzugter Wirtschaftsstandort, sondern auch das Wohnen in idyllischer Natur mit einer modernen Infrastruktur hat an Attraktivität gewonnen. So konnten in den letzten Jahren zahlreiche Neubürger in der Stadt begrüßt werden.

Müllroses Symbolfigur "Milorad"

Symbolfigur "Milorad"


Milorad

Zur 750-Jahrfeier von Müllrose 2010 entwickelte die Stadt einen Botschafter. „Milorad“, so sein Name, entstammt der Stadtgeschichte. Der Slawe lebte um 1260 in „Molrase“. Seine Vorfahren wanderten im 6./7. Jahrhundert aus Osten kommend in die heutige Mark Brandenburg ein. Milorad selbst arbeitete in Molrase je nach Jahreszeit als Fischer, auf dem Acker oder in der Mühle. Dabei trug er gewöhnlich über seinem Unterhemd eine Tunika oder einen Leibrock, welcher über den Hüften mit einem Gürtel zusammengehalten wird. Die Hose ist unterhalb der Knie mit Beinwickel abgebunden. Die Kleidung komplettieren ein Paar Wendeschuhe an den Füßen sowie eine Bundhaube auf dem Kopf.

Milorads Name entstammt der Grundform Miloradz, einem altsorbischen Personennamen. Er bedeutet so viel wie „lieb, teuer, froh“. Also nicht verwunderlich, dass die Stadt an den drei Seen ihren Namen von seinem Personennamen abgeleitet hat.

Die historische Symbolfigur verbindet als Namensgeber und Vorfahre der Stadt Müllrose bürgerliches Engagement, Elemente der Kommunikation und Information zur Geschichte und Gegenwart der Stadt.

Müllrose

Ein Ort zum Erholen


Bereits im Jahr 1994 stellte der damalige Amtsdirektor des Amtes Schlaubetal Detlef Meine einen Antrag auf Anerkennung der Stadt Müllrose als „Staatlich anerkannter Erholungsort“, welche 1996 vorläufig prädikatisiert wurde. Nun  hieß es für Müllrose die Bedingungen des Brandenburgischen Kurortegesetzes mit umfassenden Maßnahmen in der Stadt und deren Umgebung in die Tat umzusetzen.  Wie folgt wurde der Stadtkern mit Marktplatz, Kirche und vielen Häusern saniert, die technische Infrastruktur erneuert oder gar erst eingerichtet sowie ein großer Gewerbepark im Norden der Stadt errichtet. Das Schützenhaus wurde zur Kulturstätte umgebaut. Um den Verkehr der B 87 aus der Stadt zu bekommen, entstand eine Ortsumgehung. Ein weiterer Kraftakt war die Entschlammung des Großen Müllroser Sees. Nach der Restaurierung der alten Schule öffnete in dem Gebäude die Schlaubetal-Information als anerkannte Tourismusinformation.  

Seit 2003 ist Müllrose ein „Staatlich anerkannter Erholungsort“.

Weitere wichtige Kriterien für den Titel:

Die drei Seen und die Wälder um die Stadt herum bieten ein angenehmes Klima sowie reine Luft, welche der Erholung förderlich sind. Die Natur lässt sich am besten auf den gepflegten und ausgeschilderten Wander- und Radwegen in und um Müllrose genießen. Für weitere Erholung sowie Spiel und Spaß sorgen zwei Freibäder am Großen Müllroser See sowie zahlreiche Sport- und Spielstätten, welche in der ganzen Stadt verteilt sind. Hotels, Pensionen und viele Ferienwohnungen bieten den Gästen für die Zeit ihres Aufenthaltes im Erholungsort eine komfortable und qualitativ einwandfreie Beherbergung an.

Müllrose

Chronik der Stadt


Volksstamm der Slawen

Bereits auf dem Volksstamm der Slawen übte die wald-, wasser- und wiesenreiche Landschaft im 6. und 7. Jahrhundert eine starke Anziehungskraft aus. Stellte einst die Natur einen guten Schutz vor Feinde dar, so ist diese Schöpfung heute eine Verlockung für Reisende. Seit ihrer Gründung um das Jahr 1260 genoss die Stadt die Vorzüge des Wasserreichtums und der feuchten Niederungen. Gut geschützt durch die Natur umschloss Müllrose nie eine Stadtmauer, was dem historischen Charme des einstigen Ackerbürgerstädtchens nichts anhaben kann.

Ort eines Mannes namens Milorad

Die erste Erwähnung des heutigen Erholungsortes findet man in der lateinischen Bestätigungsurkunde vom 15.04.1275, deren Fotokopie im Müllroser Heimatmuseum zu besichtigen ist. Müllrose – ein Ortsname im Wandel der Zeit – wurde abgeleitet von ursprünglichen Namensformen, wie Molrase, Melrad, Melrace sowie weiteren Nennungen. Allen Nennungen liegt der altsorbische Personenname "Milorad" zugrunde, und so ist Müllrose der „Ort eines Mannes namens Milorad“. Eng mit der Gründung der Stadt ist die Müllroser Mühle „slube moln“ verbunden. 1275 fanden Stadt und Mühle erstmals Erwähnung in der Bestätigungsurkunde der Stadt Müllrose.

Älteste Mühle des Schlaubetals

Der sechsstöckige rote Ziegelbau der Mühle am Nordufer des Großen Müllroser See bestimmt zusammen mit der barocken Pfarrkirche von 1746/47 und dem historischen Marktplatz die Silhouette der Stadt und ist zu Recht ihr Wahrzeichen. Als nachweislich älteste Mühle des Schlaubetals gelang sie international zu Ruhm und Anerkennung und ist bis in die Gegenwart als größte noch produzierende Getreidemühle Ostbrandenburgs in Betrieb. Noch heute profitiert Müllrose von der verkehrstechnischen Erschließung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Eine befestigte Chaussee von Frankfurt nach Beeskow, ein Eisenbahnanschluss, die Fertigstellung des Oder-Spree-Kanals, die Errichtung eines städtischen Hafens sowie dreier Schiffswerften waren damals von großer Bedeutung für die Ansiedlung von Handel und Handwerk, wie einer Koffer- und Lederwarenfabrik und einem Dampfsägewerk.

Lungenheilstätte im Stadtforst

Die ausgedehnten Wälder um Müllrose galten als „Holzkammer Berlins“, der Alte Fritz ließ hier fischen, und bereits 1906/07 wurde aufgrund der klimatischen Verhältnisse und der besonders reinen Luft eine Lungenheilstätte im Stadtforst von Müllrose mit einer einzigartigen Architektur gebaut. Viele Großstädter kurierten zwischen 1907 und 1974 ihre Tuberklose-Krankheit in der Heilanstalt aus.

Besuchet Müllrose in der Mark, das Eingangstor zum Schlaubetal

Das 2007 in Gut Zeisigberg umbenannte Bauensemble, welches bereits 1987 zum Denkmal erklärt wurde, beherbergt heute ein Seniorenheim sowie eine Kita. Die Stadt Müllrose verdankt der Lungenheilstätte den Beginn als beliebtes Ausflugs- und Erholungsziel. Seit den 1920er Jahren kamen vor allem Berliner als Sommerfrischler in den Erholungsort. „Besuchet Müllrose in der Mark, das Eingangstor zum Schlaubetal“, so wirbt der Verkehrsverein Müllrose auf einem Plakat aus den 1930er Jahren mit einem in Tusche gezeichneten Segelboot auf dem Großen Müllroser See.

Namensentwicklung

Im Laufe der letzten Jahrhunderte hat der Name des heutigen Erholungsortes einige Veränderungen erlebt:

1275         Molrase
1285 Melraze
1377 Melratze
1405 Melraz
1448 Melrose
1514 Möllrose
1572 Mölroß
1624 Müllroß
1775          Müllrose 

Quelle: Cornelia Willich: Brandenburgisches Namenbuch, Teil 8. Die Ortsnamen des Landes Lebus, Weimar 1994.

Ortsteile von Müllrose


  • Biegenbrück

    Die Geschichtsliteratur gibt das Jahr 1751 als Gründungsjahr für Biegenbrück an, aber schon für die Jahre 1704 sowie 1739 gibt es schriftliche Verweise auf den Ort. Benannt ist die Gemeinde nach der Biegenschen Brücke, welche zur damaligen Zeit den Friedrich-Wilhelm-Kanal passierbar machte.

    Geplant war Briegenbrück als Land- und Forstarbeiterkolonie. Seine Bewohner sollten ihr Geld als Tagelöhner verdienen. Die Menschen wollten sich aber auch selbst durch Ackerbau versorgen können. Auf Bitte bekamen sie vom Amt Biegen zwar etwas Land, welches aber schlecht zu bewirtschaften war. Bis ins Jahr 1956 hinein war es den Biegenbrückern nicht möglich ohne zusätzliche Arbeiten angemessen zu leben.

    Seit 1972 gilt Biegenbrück als ein Gemeindeteil von Müllrose.

    Besonderheiten in Biegenbrück:

    •  teilweise erhaltene Gebäude aus der Gründungszeit der Kolonie, u. a. ein altes Felssteinhaus
    • Kurfürsteneiche – gepflanzt anlässlich der Kanaleinweihung 1668
  • Dubrow

    Der Ursprung des Ortsteils Dubrow ist nicht genau bekannt. Es wird vermutet, dass der Ort entweder auf der ehemaligen Fläche einer aufgegebenen mittelalterlichen Siedlung oder auf einer ehemaligen Waldstelle errichtet worden ist. Ein offizielles Gründungsdatum gibt es nicht. Eine erste Erwähnung fand der Ort 1438.

    Bedeutung bekam Dubrow zunächst als landwirtschaftlicher Gutshof mit Viehzucht und Ackerbau. Im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) wurde das komplette Anwesen zerstört. Nach dem Krieg siedelten sich Kolonisten in dem Ort an und bauten zwei Kolonistenhäuser. Auch sie waren in der Landwirtschaft tätig, doch leider herrschten, ähnlich wie in Biegenbrück, schlechte Bodenverhältnisse. Deshalb erweiterten die Bewohner ihren beruflichen Radius und wurden u.a. Weber, Zimmerleute, Tischler, Schiffer, Schneider und Masseure.

    Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts errichtete die Sowjetunion einen Truppenübungsplatz für ihre Armee. Unter anderem wurden Munitionen von Panzern aus geschossen. Der Krach und die Detonationen der Geschosse waren für die Dubrower eine große Belastung. Seit Anfang der 90er Jahre existiert der Truppenübungsplatz jedoch nicht mehr.

    1974 wurde Dubrow als Ortsteil von Müllrose eingemeindet.

    Besonderheiten in Dubrow:

    • rekonstruiertes Dorfgemeindehaus
  • Kaisermühl

    Der Name des Ortsteils Kaisermühl entstammt dem deutschen Familiennamen Kaiser, genauer genommen dem Müller Gore Kayser, welcher 1495 eine Mehl- und Schneidemühle östlich von Müllrose erbaute. Auch die Mühle selbst sollte später seinen Namen tragen.

    Im Laufe der Jahrhunderte siedelten sich immer mehr Menschen an beiden Seiten des Friedrich-Wilhelm-Kanals (heute Oder-Spree-Kanal) an. Eine Brücke verband beide Kolonieteile. Diese wurde jedoch im April 1945 von deutschen Soldaten gesprengt, welche vor dem Vormarsch der sowjetischen Armeen in Richtung Berlin flohen. Da die Brücke nach dem Zweiten Weltkrieg nicht wieder aufgebaut wurde, nahm 1945 eine Fähre in Kaisermühl ihren Betrieb auf, welche bis 1990 ganzjährig Personen über den Kanal beförderte. Ab 1990 fuhr das Schiff nur noch in der Saison, bis im November 1999 der Fährbetrieb ganz eingestellt wurde. Erst im Sommer 2007 konnte eine neue Fußgänger- und Radwegbrücke die beiden getrennten Teile von Kaisermühl wieder zusammenfügen.

    Bis 1962 war Kaisermühl eine eigenständige Gemeinde, dann erfolgte die Eingemeindung nach Müllrose. Ebenso wie Müllrose trägt Kaisermühl seit 2003 offiziell den Titel „Staatlich anerkannter Erholungsort“.

    Besonderheiten in Kaisermühl:

    • historisches Gutshaus mit Park, im Volksmund „Schloss" genannt, Baujahr zwischen 1790 und 1800    
    • Hotel Kaisermühle, erbaut auf dem Fundament des ältesten Hauses im Ort, Fachwerkhaus bereits 1604 erwähnt
    • Kolonistenhaus (18. Jahrhundert)
    • „Alte Eiche“, gepflanzt am 02. Mai 1872, daneben ein Kriegerdenkmal der Gefallenen Kaisermühler des Ersten Weltkrieges

Anreise mit Auto

Autobahn:
BAB 12 Berlin – Frankfurt (Oder), Abfahrt Müllrose

Bundesstraße:
B87 Leipzig – Herzberg – Lübben – Beeskow – Frankfurt (Oder)

Anreise mit der Bahn

RE1 Berlin – Frankfurt (Oder), weiter mit RB36 Richtung Königs Wusterhausen
RB 36 von Berlin Königs Wusterhausen nach Frankfurt (Oder) über Beeskow

Ausflugslinie Schlaubetal (01. Mai - 03. Oktober)
samstags, sonntags und feiertags mit dem RE1 von Berlin bis Jacobsdorf, weiter mit der A400 durch das Schlaubetal von Müllrose bis zur Schlaubemühl

Bürgerbudget

  • Was ist das Bürgerbudget?

    Beim Bürgerbudget handelt es sich um einen finanziell begrenzten Beteiligungshaushalt (hier 5.000,00 Euro) über den die Einwohner*innen der Stadt Müllrose in einem vorgegebenen Verfahren mitbestimmen und entscheiden können. Die Einfälle müssen im Zuständigkeitsbereich des Erholungsortes liegen und der Allgemeinheit zu Gute kommen. Damit bietet das Bürgerbudget eine gute Möglichkeit, die Entwicklung von Müllrose aktiv mitzugestalten, Ideen einzureichen und Projekte anzuschieben.

     

    Aufruf zum 3. Bürgerbudget

  • Satzung

    Über den unten stehenden Link erhalten Sie alle wichtigen Informationen zum Bürgerbudget, u. a. Einsendeschluss, die Art der Einreichung von Ideen und dem Verlauf des Entscheidungsprozesses:

  • Kontakt

    Sebastian Gruhlke
    Raum 4.4
    Bahnhofstraße 40
    15299 Müllrose
    Telefon: 033606 89931
    E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

     

  • Umgesetzte Objekte

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